Dieses Mal fand der jährliche Gottesdienst für Seniorinnen und Senioren am 6. August in Rosenheim statt und die Gemeinde bot den Geschwistern, die aus dem ganzen Kirchenbezirk kamen, ein herzliches Willkommen. Unser Bezirksvorsteher Thomas Stampf feierte den Gottesdienst mit uns.
Er stellte ihn unter das schöne, passende Bibelwort aus Jesaja 46, Vers 4:
„Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.“
In liebevoller Weise bedankte sich der Bezirksvorsteher bei den älteren Geschwistern für all das, was sie in ihrer aktiven Zeit in der Kirche getan haben. Er bezeichnete sie als das Rückgrat der Gemeinden, ohne die es sie nicht mehr gäbe.
Doch Kirche ist lebendig, führte er weiter aus, und entwickle sich dabei immer weiter. Sie verändert sich und richtet sich zunehmend auf die Wiederkunft Jesu Christi aus. Anschaulich und auch ein wenig humorvoll erläuterte er an einem Beispiel, wie wenig es bringt, sich an die scheinbar „gute alte Zeit“ zu erinnern. Stattdessen richten wir den Blick in unsere Zukunft. Wie wohltuend ist es da zu wissen, dass unser Gott, der ein verlässlicher Gott ist, uns hebt und trägt und errettet. Ihm können wir voll vertrauen.
Unser stellvertretender Bezirksvorsteher Heinz Hungbaur verwies in seinem Predigtbeitrag auf die gesammelte Erfahrung und die vielen Gottesdienste, die die Seniorinnen und Senioren im Lauf ihres Lebens schon besucht haben. Sollte dies nicht auch viel bewirkt haben in der Seele? Unsere Liebe zu Gott zeigt sich in unserem Umgang mit dem Nächsten. Und dabei gilt: „Ein Christ ist niemals im Ruhestand.“ Weiterhin wurde auch der Vorsteher der Gemeinde Töging, Peter Stürzer, um einen Predigtbeitrag gebeten, in dem er u. a. davon erzählte, dass vor langer Zeit eine Glaubensschwester beim Erwähnen des Bibelwortes „Wen der Herr lieb hat, den züchtigt er“ (Hebräer 12, 6) wohl augenzwinkernd antwortete: „Dann muss er an mir einen Narren gefressen haben.“
In dem anschließenden gemütlichen Zusammensein gab es viel Gelegenheit zu ausführlicher Unterhaltung, bei der die „gute alte Zeit“ – so schien es dem Beobachter – wahrlich nicht zu kurz kam 😉. Die vielen mitgebrachten Salate und Kuchen gaben ein überaus reichhaltiges Buffet. Grillmeister war in bewährter Manier unser Priester Christian Ott.
Ein aufrichtiger Dank gilt all den vielen Geschwistern, die zum Gelingen beigetragen haben: u. a. den Seniorenbeauftragten Evangelist i.R. Jürgen Schubert und Priester i.R. Harald Löser, den fleißigen Jugendlichen aus der Gemeinde Rosenheim und den vielen Geschwistern, die rundum in vielfältiger Weise mit angepackt haben. Insgesamt haben alle Anwesenden für eine wirklich freudige Stimmung und das Empfinden eines schönen geschwisterlichen Zusammenhalts beigetragen. Das trägt und hebt uns in der vor uns liegenden Zeit.