An Christi Himmelfahrt (30. Mai 2019) ging es endlich los – der IJT in Düsseldorf startete und mit dabei waren viele Jugendliche aus dem Kirchenbezirk Rosenheim. Was sie an diesem ereignisreichen Wochenende erlebten und welche Eindrücke sie mit nach Hause brachten erzählen sie hier….
Mit vier Gottesdiensten in neun Sprachen hatte der Internationale Jugendtag 2019 (IJT) am Donnerstagabend begonnen. Darauf folgten drei weitere Tage mit rund 250 Veranstaltungen, die von 30.000 jugendlichen Teilnehmern aus aller Welt besucht wurden. Mit dem Gottesdienst mit Stammapostel Jean-Luc Schneider am Sonntagmorgen hatte der IJT am 2. Juni 2019 seinen Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt erreicht.
Hier nun die ganz persönlichen Erlebnisse, Erfahrungen und Eindrücke von Carmen, Emilia, Felix und Nico:
Insgesamt 20 Stunden Busfahrt, lange Nächte mit Hunderten anderen Jugendlichen in riesigen Messehallen, Magendarmgrippeaussetzer und ein abschließend vier Kilometer langer Wallfahrtsmarsch mit vollem Gepäck, konnten in keiner Weise unsere Jugend davon abhalten ein unvergesslich schönes Wochenende zu erleben. So blieb einem im Bus keine Zeit zum Langweilen aufgrund pausenloser Essensversorgung von unserem Jugendleiter Andi und der Tag war derartig erfüllt mit spannenden Aktivitäten, dass in den meist kurzen Nächten überraschenderweise gut geschlafen wurde.
Ein Mega-Event wie dieses erfolgreich über die Bühne zu bringen, erfordert zwei Dinge: erstens eine gute Organisation und zweitens motivierte Teilnehmer, für beides war definitiv gesorgt und gemeinsam mit Gottes Segen war das Wochenende einfach klasse. In den Schlafhallen gab es kostenlose Ohrstöpsel für jedermann, die besonders im Umkreis bestimmter „Schnarchzapfen“ ein echter Lebensretter waren; auch das Duschdorf und die Essenshallen mit ausgesprochen guter Verköstigung von Feinkost Dittmann erhielten nur positives Feedback. Sämtliche Events, ob große Shows im Stadion oder der einmalige Abschlussgottesdienst mit unserem Stammapostel oder kleine Ausstellungen und Konzerte erzeugten gute Resonanz. Gute Beispiel dafür sind die Ausstellung zum Leidensweg Jesu, die nicht nur zum Anschauen sondern auch zum Nachfühlen war (so konnte man das Gewicht des Kreuzes Jesu oder den Essig, welchen man ihm zu trinken gab, am eigenen Leib erfahren) oder der Song Contest, in dem exzellente Sänger ihre Gedanken zum Glauben in selbstgeschrieben Liedern umsetzen und vortragen durften.
Doch was einen internationalen Jugendtag wie diesen so besonders macht ist die Möglichkeit, Menschen aus über 100 Ländern kennenzulernen und ihre Art den neuapostolischen Glauben zu leben. Fast jedes Land hatte einen eigenen Stand und auch auf sämtlichen Veranstaltungen wie beispielsweise der großen Party am Freitagabend traf man Jugendliche aus aller Welt. So groß die kulturellen Unterschiede auch sein mögen, ist es immer wieder faszinierend wie sehr Glaube verbindet.
Unterm Strich vielen Dank an die tolle Organisation und alle Helfer, die diesen Jugendtag ermöglicht haben - wir hatten ein großartiges Wochenende!
Trotz dem kleinen Ärgernis, das wir gleich bei der Anreise mit dem Bus hatten war es so, dass man sobald man das Gelände betreten und den Schlafplatz bezogen hatte, sich fühlte als wäre man schon seit mindestens einer Woche vor Ort. Wir hatten so viele schöne Begegnungen mit jugendlichen Gläubigen, die man auf Grund der Entfernung schon lange nicht mehr gesehen hatte. Aber auch mit Menschen die man noch nie gesehen hatte. Diese wurden genauso umarmt, mit denen hatte man auch Freude und man hat zusammen gesungen. Sehr schade, dass man eben diese Jugendlichen vermutlich nicht mehr sehen wird. Die Aktivitäten waren so vielfältig; es war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Was ich auch sehr toll fand, dass auch ganz alltägliche Dinge, die Jugendliche interessieren, angeboten wurden. So gab es zum Beispiel auch eine Disko, einen Escape Room oder ein Menschenkicker. Zusammengefasst hatte man so viele schöne Eindrücke, Gespräche und Erlebnisse das es schwer ist, diese in Worte zu fassen. Und ich glaube wir alle werden noch einige Zeit brauchen das alles zu verarbeiten und wieder richtig im Alltag anzukommen.
‚Wow‘ ist das erste Wort, welches mir in den Sinn kommt, wenn ich an das vergangene Wochenende in Düsseldorf denke. Der Internationale Jugendtag 2019 war ein beeindruckendes Erlebnis - in jeder Hinsicht, insbesondere für mich, die den Europäischen Jugendtag vor zehn Jahren nur aus Erzählungen kennt. Meine Neugierde war groß und meine Hoffnungen wurden absolut erfüllt. Vier Tage auf einem riesigen Messegelände mit 30.000 jungen Menschen zu verbringen und zu wissen alle - sei es meine Nachbarin in der großen Schlafhalle, derjenige hinter mir in der Warteschlange vor dem Buffet, der Unbekannte, welcher mir unbemerkt eine #tagthepeg Wäscheklammer an den Rucksack steckte oder die freundliche Helferin, die meinen grübelnden Blick sah und mir gerne den Weg zu Halle 16 erklärte - teilen einen Glauben, ist etwas sehr Besonderes. Als persönliches Highlight des IJTs sticht für mich definitiv heraus, Teil des großen Chores gewesen zu sein. Zusammen mit rund 3.500 weiteren Musikbegeisterten singen zu dürfen und so maßgeblich zur Atmosphäre des Wochenendes beigetragen zu haben ist einfach nur schön.
Fotos von Carmen Skora
Weitere Informationen und Eindrücke vom IJT gibt es hier:
https://www.presseportal.de/pm/81550/4287290