Im Oktober erhielten zwei Paare einen besonderen Segen: in Prien hielt Apostel Zenker am 11. Oktober 2018 einen Gottesdienst mit Segen zur Goldenen Hochzeit für Waltraud und Rolf Unterzuber und in Bad Aibling erhielten am 28. Oktober 2018 Jessica Clever und Stefan Mader den Segen zu ihrer Verlobung. Rita Sandig, ÖA Beauftragte der Gemeinde Prien, hat sich ein paar spannende Interviewfragen überlegt, die eine noch ganz junge und eine über Jahrzehnte gereifte Liebe gegenüberstellen und dabei viele Parallelen erkennen lassen.
…doch am größten unter ihnen ist die Liebe…(1. Kor. 1, 13): wir durften im Kirchenbezirk das Fest der Verlobung (Stefan Mader & Jessica Clever) in Bad Aibling und in Prien Goldene Hochzeit (Waltraud & Rolf Unterzuber) feiern. Ein Paar, das gemeinsam in eine erwartungsvolle Zukunft blickt und eines, das schon dankbar auf glückliche Jahre zurückblicken darf - wir haben sie getrennt voneinander befragt:
Jessi: Ich hatte Staatsexamen und wollte deshalb in München übernachten. Also habe ich eine Freundin gefragt, ob ich bei ihr schlafen kann. Und ihre Antwort war: „Ja, aber ich bin da nicht da. Aber mein Mitbewohner ist da.“ Naja, und der war halt Stefan.
Waltraud & Rolf: Informelle Jungengruppe trifft auf informelle Mädchengruppe in einem Gasthaus.
Waltraud & Rolf: Nein, aber sehr spannend und interessant.
Stefan: Nicht sofort, aber ich dachte mir „ja – ganz nett“.
Jessi: Bei mir auch nicht – aber in so einen Mann kann man sich nur verlieben!
Stefan: Wir hatten ein romantisches Dinner am Strand. Auf dem Rückweg war ein Herz im Sand. Und da habe ich sie gefragt.
Waltraud & Rolf: Nach etwa 4 Jahren. Schwäbisch-pragmatisch: Jetzt heiraten wir.
Waltraud & Rolf: Nicht einfach zu beantworten. Es sind sehr viele wertvolle Bibelsprüche, welche uns situationsbedingt begleiten. Zum Fragenkomplex treffend - Sirach 25,2: „Wenn Bruder und Schwester eins sind und die Nachbarn sich lieb haben und wenn Mann und Frau gut miteinander umgehen“.
Stefan: 1. Korinther 13, das Hohelied der Liebe.
Jessi: Der Herr hat‘s gegeben, der Herr hat‘s genommen, der Name des Herrn sei gelobt.
Stefan: Jeden Tag miteinander reden und zuhören.
Jessi: Sich gegenseitig anvertrauen und vertrauen.
Waltraud & Rolf: Die ersten Jahre gut überstehen, bei Differenzen keine unüberlegten Kurzschlusshandlungen, sich nicht mit anderen vergleichen (oft der Beginn der Unzufriedenheit), gute Ratschläge anhören, sich jedoch nicht verbiegen (nicht der Wind bestimmt die Richtung, sondern die Segel die man setzt), Sensibilität für Glaubenserlebnisse, nichts dem Zufall überlassen und sich mit freudigen Menschen umgeben.
Waltraud & Rolf: Da gäbe es zahlreiche Glaubenserlebnisse in kritischen Situationen wie zum Beispiel schwere Krankheiten, Beruf, Wohnung. Unsere Segensträger haben intensiv gebetet und wir haben, ohne an der Wirkung auch nur im Geringsten zu zweifeln, großartige Hilfe erfahren.
Stefan & Jessi: Wir erleben Gott jeden Tag in kleinen Dingen. Wir haben uns nur aufgrund von Gottes Hilfe gefunden – dass wir uns lieben, lässt ihn uns jeden Tag aufs Neue erfahren.