Die Kirchengemeinde Eggenfelden erlebte zusammen mit Apostel Andreas Sargant am Sonntagvormittag, 30. Mai 2021, einen in mehrfacher Hinsicht besonderen Gottesdienst, der feierlich umrahmt wurde von Orgelmusik und gesprochenem Liedtext. Zudem wurde der Gottesdienst in die neuapostolische Nachbargemeinde Burgkirchen via Telefon und Videostream übertragen.
Apostel Andreas Sargant, verantwortlich für den Apostelbereich München, besuchte die Gemeinde und legte seiner Predigt Apostelgeschichte 1, 8 zugrunde: „Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis ans Ende der Erde“. Der Apostel erinnerte an die Zeit Jesu und stellte die Frage, wie Jesu Jünger zu Jesu Zeugen wurden? Apostel Petrus sah im Traum ein Bild (Apostelgeschichte 11, 4 ff): er sollte unreines Getier essen – zur damaligen Zeit eine Ungeheuerlichkeit! Gott lehrte ihn „was Gott rein gemacht hat, das nenne du nicht verboten“. Ein Hinweis für Petrus, auch den Heiden das Zeugnis vom Evangelium nahe zu bringen. Vor Gott ist niemand unrein – Gott will, dass allen Menschen geholfen wird.
Zu Jesus kam eine stadtbekannte Sünderin (Lukas 7, 36). Jesus ließ die Sünderin gewähren, obwohl die Pharisäer sie mieden. „Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel Liebe gezeigt; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig“. Jesus bezeugte das Evangelium auch vor korrupten Zöllnern (Lukas 18, 9): im Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner, bekannte der Zöllner sich zu seinen Verfehlungen und äußerte die Bitte „Gott sei mir Sünder gnädig“; er ging gerechtfertigt hinab in sein Haus.
Unser heutiges Fazit? Bin ich auch wahrer Zeuge des Evangeliums? Trauen wir uns, unseren Glauben zu bezeugen?
Gemeindevorsteher Hirte Raimund Schwarz stellte die Frage in den Mittelpunkt seines Predigtbeitrags: „Wie gehen wir mit den Impulsen des Heiligen Geistes um?“
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls, das auch für die Verstorbenen gespendet wurde, führte Apostel Andreas Sargant die Ruhesetzung des Gemeindevorstehers Hirte Raimund Schwarz durch. Mit Wehmut im Herzen bedankte und verabschiedete sich die Gemeinde von Hirte Schwarz, der die Gemeinde 21 Jahre leitete, mit persönlichen Wünschen und kleinen Präsenten.
Zur Freude der Gemeindemitglieder verkündete Apostel Sargant die Nachfolgeregelung: die Kirchengemeinde Eggenfelden wird Ende Juni dem Kirchenbezirk Landshut zugeordnet und Gemeindeevangelist Ludwig Maier aus Landshut wird als Vorsteher der Gemeinde beauftragt.
Bericht von Werner Heitzer und Fotos von Britta Schwarz