…als Mitte August bekannt wurde: Apostel Andreas Sargant will am 9. September 2020 den Abendgottesdienst in Traunstein halten. Aber es kam auch die Sorge hinzu, wie die Organisation mit den derzeitigen Corona-bedingten Auflagen und Einschränkungen zu bewältigen wäre.
Nach der Feststellung der voraussichtlichen Teilnehmer aus der Kirchengemeinde Traunstein blieb noch genug Raum, um auch die Gemeindemitglieder aus Prien einzuladen. So fanden fast 30 Gläubige unter den aktuellen Abstandsregeln Platz und es war schön nach langer Zeit wieder eine „volle“ Kirche zu erleben.
Neben Apostel Andreas Sargant nahmen der stellvertretende Bezirksvorsteher Heinz-Peter Hungbaur, der auch die Kirchengemeinden Rosenheim und Prien leitet, sowie aus der Kirchengemeinde Traunstein Vorsteher Otmar Seubert und Priester Bernd Seubert am Gottesdienst teil.
Nach dem von der Orgel aus dem Gemeindegesangbuch gespielten Eingangslied 124 "Ich bin von dir gezeuget" las Apostel Sargant ein Bibelwort vor, das vor kurzem Stammapostel Jean-Luc Schneider in einem Gottesdienst in Straßburg verwendet hatte. Es steht in Johannes 6,26: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch; Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von dem Brot gegessen habt und satt geworden seid."
Der Apostel ging in seiner Predigt auf verschiedene Zeichen und Wunder ein, die in der Bibel beschrieben sind und die geschahen, um die Aufmerksamkeit der Menschen auf Gott zu lenken und seinem Volk den Glauben zu stärken. Aber die rechte Grundlage des Glaubens sind nicht Wunder sondern die Erkenntnis der Liebe Gottes. Gleich zu Beginn seiner Predigt beleuchtete der Apostel die gegenwärtige Situation durch die Pandemie, die Gott in seiner Allmacht sehr wohl verhindern hätte können. Er hat sie zugelassen, aber das wird ihn nicht daran hindern seinen göttlichen Plan zur Vollendung zu bringen. Apostel Sargant endete mit der Feststellung, dass es doch auch ein Wunder göttlicher Liebe ist, dass wir heute hier versammelt sind und Gottes Wort hören können.
Hirte Hungbaur wies in seinem Predigtbeitrag auf den Glauben hin, der auch mal schwach werden kann, den Gott aber auf unser Bitten hin auch wieder stärken kann.
Nach Sündenvergebung, der Feier des Heiligen Abendmahls und dem Schlusssegen verabschiedeten sich der Apostel und die Begleiter in gebotenem Sicherheitsabstand vor der Kirche von den Gottesdienstteilnehmern.
Bericht & Fotos von Franziska Voggenreiter