Am Sonntag, den 06. September 2020 durften Werner und Luzia Kratz ihr 50-jähriges Hochzeitsjubiläum in der Kirchengemeinde Prien feiern.
Vor 50 Jahren gaben sich Werner und Luzia Kratz das Ja-Wort. Nun durften sie am 06. September 2020 in Prien a. Chiemsee den Segen zu ihrer goldenen Hochzeit empfangen. Zur Freude des Jubelpaares war dies unter Berücksichtigung des Hygieneschutzkonzeptes im Kreis der Kirchengemeinde, der Familienmitglieder und Freunde möglich.
Einfallsreich war das Gesangsensemble das im Freien das musikliebende Goldhochzeitspaar überraschte. Musikalisch wurde der Gottesdienst neben der Orgel von einer kleinen Instrumentalgruppe am Aufgang zur Empore untermalt.
Bezirksvorsteher Thomas Stampf verwendete das Bibelwort aus Lukas 7, 33-35 mit dem schon Stammapostel Jean-Luc Schneider am 9. August 2020 in der Gemeinde Gifhorn Bezirksapostel i.R. Wilfried Klingler und seiner Gattin Helga den Segen zur goldenen Hochzeit gespendet hatte: „Denn Johannes der Täufer ist gekommen und aß kein Brot und trank keinen Wein; und ihr sagt: Er ist von einem Dämon besessen. Der Menschensohn ist gekommen, isst und trinkt; und ihr sagt: Siehe, dieser Mensch ist ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! und doch ist die Weisheit gerechtfertigt worden von allen ihren Kindern.“ (Lukas 7,33-35)
Gedanken aus dem Gottesdienst
Damals wie heute wurden die Gesandten Gottes nicht immer vorurteilsfrei angenommen. Man hatte seine Vorstellungen wie sie sein sollten. Die asketische Lebensweise von Johannes dem Täufer stieß auf genauso viel Skepsis und Ablehnung wie die freudige Einstellung von Jesus, der mit Sündern und Zöllnern aß und trank. Heute distanzieren sich manche Gläubige mit der Begründung, dass Amtsträger und Kirchenmitglieder nicht nach ihrer Vorstellung handeln oder so sind wie sie es gerne hätten. Die sichtbare Kirche weist Unvollkommenheiten auf. Wenn wir das Evangelium leben und die Liebe und Vergebungsbereitschaft im Vordergrund stehen, halten wir uns daran nicht auf.
Ebenso ist es in der Ehe. Wenn die Liebe im Vordergrund steht und nicht das eigene Ich, hat die Beziehung Bestand. So wie eine Ehe auch Anstrengung und Einsatz den Partnern abverlangt so verlangt eine lebendige Beziehung zu Gott auch Arbeit. Wenn unser Handeln so geprägt ist, können wir auch einen positiven Einfluss auf unser Umfeld haben, in dem wir leben.
„Siehe Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht; denn Gott der HERR ist meine Stärke und mein Psalm und ist mein Heil, Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus dem Brunnen des Heils.“ (Jes. 12,2-3)
Bericht & Fotos von Rita Sandig