Wie läuft eigentlich ein Probentag der Projektchöre für ein Konzert ab?
Diese spannende Frage soll heute in einem Hintergrundbericht zum Probentag in der Neuapostolischen Kirche in Rosenheim am 01.April 2017 beleuchtet und beantwortet werden. Es trafen sich ab 10:00 Uhr zunächst die SängerINNEN des sogenannten „Werkstattchors“. Die Bezeichnung entstand aus der Idee heraus, dass der Chor einen Tag zusammen probt und in einem anschließenden „Werkstatt“-Konzert die eingeübten Lieder zum Vortrag bringt.
Für das um 16:00 Uhr an diesem Tag anberaumte Konzert zur Passionszeit standen für diesen Teil des Chors vier Liedbeiträge auf dem Programm. Damit die Stimme den langen Probenzyklus und das Konzert ohne Schaden übersteht, begann die Chorleiterin Veronika Matt zunächst mit verschiedenen Einsing- und Aufwärmübungen. Die SängerINNEN und DirigentINNen (zweiter Chorleiter war Thomas Straßer) waren hochmotiviert und voller Freude am Werk, sodass pünktlich in die Mittagspause gestartet und die mitgebrachten Snacks und Kuchen am Buffet verköstigt werden konnten.
Gestärkt und voller Tatendrang ging es in den zweiten Probenteil für den „Werkstattchor“, der genauso konzentriert verlief wie der erste und mit vier erfolgreich einstudierten Liedern um 15:00 Uhr endete. Diejenigen SängerINNEN, die nicht im Chor II (Projektchor) mitsangen, durften sich nun bei Sonnenschein und Buffetresten erholen und bis zum Konzertbeginn pausieren.
In der Zwischenzeit waren die SängerINNEN des Projektchors eingetroffen, der bereits am 18. März 2017 einen Probentag absolviert hatte, die die einstudierten sechs Stücke von Bruckner, Bach, Radzuweit, Maier und Rheinberger vor Konzertbeginn nochmals ansingen und verfestigen wollten. Da die Stücke textlich (zum Beispiel in lateinischer Sprache) und in ihren technischen Anforderungen etwas anspruchsvoller waren, war hier etwas mehr Probenaufwand nötig. Hierin liegt auch die Aufteilung des Chores in zwei Teile begründet, sodass jeder interessierter Sänger sich in der Weise einbringen kann, die ihm am meisten Spaß macht und seinen zeitlichen und musikalischen Möglichkeiten entspricht.
Für den Zuhörer im Konzert hatte diese Choraufteilung zudem den interessanten Aspekt, dass die unterschiedlichen Chorzusammensetzungen ein abwechslungsreiches Klangbild boten – sowohl musikalisch als auch optisch.
Nach einer erfolgreichen Probe (nur ein Lied fiel dem hohen Anspruch der DirigentINNen zum Opfer und musste aus dem Programm gestrichen werden) ging es um 16:00 Uhr für die SängerINNEN voller Vorfreude und Spannung und natürlich auch ein wenig Nervosität ins Konzert. Wie dieses verlief erfahren Sie hier im nächsten Bericht...