Bezirksapostel Michael Ehrich feierte am 17. Dezember 2017 den Sonntagsgottesdienst in der Gemeinde Waldkraiburg, Siebenbürger Straße 12. Aus dem Kirchenbezirk Rosenheim waren die Gemeinden Töging, Trostberg, Burgkirchen und Eggenfelden in Waldkraiburg eingeladen. Mittels Internet-Livestream konnten zudem die Gemeinden Bad Reichenhall und Rosenheim per Bildübertragung am Gottesdienst teilnehmen.
Begrüßt wurde der Bezirksapostel von einem Kinderchor mit einem Liedvortrag. Im Refrain des Liedes „Die Tür“ heißt es: „Macht die Türen auf, macht die Herzen weit und verschließt euch nicht, es ist Weihnachtszeit.“
Die Predigt basierte auf dem Bibelwort aus Jesaja 9, Vers 1 von der Verheißung des Friedefürsten: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.“
Im anschließenden Lied des Chores “Was hört meine Seele so gern“ wurde das Wort Gottes besungen. Gottesdienst, so Bezirksapostel Ehrich, hielte das Bewusstsein im Herzen wach, was wirklich wichtig sei. „Steht der Glaube wirklich fest im Herzen?“, so die Frage von Ehrich an die Gemeinde. Mit den Worten „Es ist wichtig im Glauben wach zu bleiben und nicht zu „verschlafen“, was der liebe Gott heute anbietet und auch seine Wiederkunft nicht.“ berichtete Bezirksapostel Ehrich von einer Predigt, die er als Priester einst kurz vor Weihnachten einer Gemeinde im Predigtbeitrag entgegenbrachte. Am darauffolgenden Weihnachtsmorgen hatte er selbst doch tatsächlich aufgrund verschiedener Umstände den Gottesdienst verschlafen. Es sei einfach zu predigen, so der Bezirksapostel. Die Frage sei jedoch immer, welche Konsequenz wir an das eigene Handeln binden würden.
Jesus Christus das Licht
Eingehend auf das dem Gottesdienst zu Grunde liegende Textwort sprach Bezirksapostel Ehrich von dem Propheten Jesaja, der ca. 700-800 Jahre vor Christus gelebt hätte und als König der Propheten bezeichnet worden sei. Das im Textwort erwähnte „Licht“ sei schon im Irdischen etwas Faszinierendes. Hier sei jedoch das geistliche Licht gemeint, und dies sei eine Grundvoraussetzung für Leben, so Ehrich. Das Licht sei Jesus Christus selbst!
Dieses Licht, das heute in Jesus Christus scheine, sei unabdingbar wichtig und eine fundamentale Voraussetzung, dass das Leben im Geistlichen erhalten bleibt. Jesus habe das Gottesbild, als das Bild eines liebenden, fürsorglichen himmlischen Vaters vermittelt. Wir würden im Lichte Jesus auch erkennen, wer wir sind, so Bezirksapostel Ehrich.
Das Licht in Jesus Christus erleuchte auch. Er zitierte hierzu aus der Heilung eines Blindgeborenen im Johannesevangelium, Kapitel 9 die Verse 2 bis 5:“ Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist? Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm. Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.“ Auch bei uns sei es so, dass uns der Herr in der Erkenntnis weiterführen wolle.
Licht selbst ausstrahlen
Das Licht in Jesus Christus mache uns auch auf Gefahren aufmerksam. Auch heute gäbe es falsche Propheten. Bezirksapostel Ehrich zitierte dazu noch aus dem Johannesevangelium, Kapitel 12 aus dem Vers 36: “Glaubt an das Licht, solange ihr's habt, auf dass ihr des Lichtes Kinder werdet.“ Wo also der Glaube an Jesus Christus im Herzen stünde, so Ehrich, da würde ein Entwicklung einsetzen, nämlich dass wir Kinder des Lichts würden, dass dieses Licht uns erfüllen würde. Das Licht des Evangeliums müsse jedoch auch durch uns feststellbar sein. Die Worte Jesu „Ihr seid das Licht der Welt“ gelte nicht nur den Aposteln, sondern der ganzen Gemeinde.
„Lasst uns das in unserer Adventszeit als Auftrag mitnehmen: Licht aus Jesus Christus zu empfangen und auch Licht auszustrahlen.“ brachte der Bezirksapostel zusammenfassend in seiner Predigt den anwesenden Gläubigen entgegen.
Der Bezirksapostel rief anschließend noch den Bischof Paul Hepp (Apostelbereich München), Apostel Wolfgang Zenker (Apostelbereich München) sowie den Bezirksältesten Volker Göller (Bezirk München-Süd) zu einem Predigtbeitrag.
Bericht von Klaus Angermann - Fotos von Ingo Lizinski