Ehre sei Gott, der uns reich gemacht hat ...
Zum letzten Gottesdienst im Jahr 2019 waren insgesamt 130 Gläubige aus den Gemeinden Burgkirchen, Eggenfelden, Trostberg und Töging am 29.12.2019 in Waldkraiburg zusammengekommen. Nach dem gemeinsamen Gesang der Gemeinde aus dem Lied "Bis hierher hat mich Gott gebracht“ (Gesangbuch Nr. 30) las Apostel Andreas Sargant das Bibelwort aus dem Psalm 40, Vers 6 vor: "Herr, mein Gott, groß sind deine Wunder und Gedanken, die du an uns beweisest; dir ist nichts gleich! Ich will sie verkündigen und davon sagen, wiewohl sie nicht zu zählen sind." Darauf folgte das Lied des Chores „Der Heiland sorgt für dich" aus dem Chorliederbuch (Nr. 158).
Hierdurch angeregt machte der Apostel deutlich, wie großartig es sei, dem Herrn und Gott vertrauen zu dürfen. Vielleicht habe der eine oder andere die Hilfe Gottes nicht so erlebt, wie man es sich vorgestellt hatte, so Sargant. Dennoch wünschte er den Anwesenden immer wieder darüber nachzudenken, was der Herr den Seinen schenkt. Selbst der Psalmist David musste aus der grausigen Grube (vgl. Psalm 40, Vers 3) errettet werden und konnte danach von den Wundern Gottes rühmen. Die Gläubigen sollen doch das zu Ende gehende Jahr so beenden, wie sie es begonnen hätten, nämlich mit Lob, Preis und Anbetung Gottes bezüglich des Reichtums, den man in Jesus Christus haben dürfe (Jahresmotto 2019). Reichtum in Christus sei etwas, das die Seele berühre, erfreue und in der Tiefe der Seele erlebbar sei, so Sargant. Beispielhaft führte er dabei u.a. den Internationalen Jugendtag 2019 an. Dieses Gemeinschaftserlebnis sei trotz mancher Probleme und Sorgen, die auch schon Jugendliche hätten, etwas Großartiges gewesen. Manchmal erleben wir Momente der Glückseligkeit allein durch ein Kind, das einen angestrahlt hat und man Liebe erleben durfte. Das seien ganz persönliche Wunder Gottes.
Gedanken Gottes mit den Menschen seien Gedanken des Friedens. Apostel Sargant machte bewusst, dass es Reichtum ist, wenn dieser Friede auch erlebbar und fühlbar wird. Damit der Gottesdienst dem Einzelnen etwas bringe, solle sich ein jeder selbst fragen. "Was will Gott mir ganz persönlich sagen und geben?" An Beispielen aus der Heiligen Schrift machte Sargant deutlich, dass das Leben oftmals anders verläuft, als man sich das erträumt hat. Jedoch sei hier Vertrauen in Gott wichtig, die Erkenntnis des Reichtums in Christus und dass der Herr auch weiterhin für das Wohl seiner Kinder und Hilfe sorgen werde.
Im Anschluss an seine Predigt blickte Apostel Sargant ein Jahr zurück, als er mit der Jahresplanung für dieses Jahr und den Besuchen des Apostels Zenkers beschäftigt war. Zu diesem Zeitpunkt habe er nie und nimmer daran gedacht, dass nun er selbst am 29.12.2019 in Waldkraiburg am Alter als künftiger Apostel stehen würde. In diesem Zusammenhang bedankte sich Apostel Sargant bei der Gemeinde für die erlebbare Liebe, das füreinander Beten und miteinander Tragen.
In seinem Predigtbeitrag sprach Hirte Raimund Schwarz aus der Gemeinde Eggenfelden auch die Beziehung der Menschen untereinander an. Man solle sich den Blick dafür bewahren, wie dankbar man für seinen Partner, seine Kinder, seine Eltern, seinen Nächsten, etc. sein kann. Der Umgang mit Gott sei nicht trennbar mit dem Umgang untereinander.
Das „Problem“ seien die eigenen Erwartungen, so Priester Gerd Wolferstetter aus der Gemeinde Trostberg. Erwartungen untereinander sowie die Erwartungen gegenüber Gott. Seien wir bemüht dem Gedanken der Dankbarkeit mehr Raum zu geben und blicken wir auch auf die Dinge, in denen es die Menschen wirklich gut mit uns meinen. Es möge ein Grundvertrauen bestehen, dass es der Herr wohl macht.
Priester Ingo Dombrowski aus Burgkirchen findet in seinem Beitrag zur Predigt Worte schön, die den eigenen Blick zum Positiven lenken. Blicken wir doch auf das, was wir haben dürfen, so Dombrowski. Blicken wir auf das Apostelamt, den Fels und blicken wir auf die Verheißung der Wiederkunft Jesus Christus.
Apostel Sargant wies abschließend nochmals darauf hin, dass es wichtig sei, Dinge wahrzunehmen, wie sie eben mal sind. Es sei ganz normal, dass dort, wo Menschen sind, unterschiedliche Meinungen und auch Unverständnis vorkämen. Dann gilt es jedoch auch immer wieder zu sehen, was das Große ist: Das, was Jesus Christus getan hat! Es sei von Bedeutung sich Gedanken zu machen, worüber wir uns unterhalten. Sprechen wir denn nur über die unguten Dinge, Krankheit und das, was nicht so gut läuft?
Besser: Stehe die Dankbarkeit im Herzen, dann würden wir auch die Wohltaten Gottes verkündigen, so Sargant.
Nach der Sündenvergebung, der Feier des Heiligen Abendmahls sang der Chor zum Abschluss noch das Lied „Lasst unser Loblied steigen“ (Chormappe Nr. 268),
Der Apostel Sargant verabschiedete sich dann noch persönlich bei den Gläubigen.
Bericht und Fotos von Klaus Angermann