Am Freitag den 13. September 2019, traf sich die Jugend des Kirchenbezirks Rosenheim ein weiteres Mal am Happinger Ausee, um gemeinsam ein Wochenende zu verbringen. An die Abergläubischen unter den Lesern: nein es ist nichts schief gegangen… es wurde ein rundum schönes Wochenende!
Nachdem allen Teilnehmern ihre Zimmer zugewiesen, die Schlafplätze bezogen und obendrein die Wasserratten wieder aus dem Wasser gefischt und einigermaßen trocken waren, wurde der Grill angeworfen, sodass sich jeder den Bauch mit Fleisch und den mitgebrachten Salaten füllen konnte. Im Anschluss fand dann die offizielle Begrüßungsrunde statt. In dieser wurden die Regeln und Aktivitäten, die es an diesem Wochenende geben sollte, vorgestellt. Außerdem spielten wir ein Kennenlernspiel, bei dem ein Ball hin und her geworfen wurde und jeder, der diesen gefangen hatte, sollte verraten wie alt er ist, aus welcher Kirchengemeinde er kommt und natürlich seinen Namen sagen.
Sobald sich jeder auf diese Weise vorgestellt hatte, wurden die "Mörder-Spiel"-Namen und die Klickstäbe für die nächtliche Schnitzeljagd verteilt. Bevor es allerdings zu dieser besagten Schnitzeljagd losgehen konnte, wurden noch vier Gruppen, die gemeinsam die versteckten Fragen beantworten sollten, bestimmt.
Nachdem die Jagd nach den Fragen und natürlich den richtigen Antworten erfolgreich beendet war - bei der nebenbei bemerkt auf Grund der großen Zusammenarbeit alle gewonnen haben – stand die restliche Zeit zur freien Verfügung. Diese wurde auch sehr vielseitig genutzt: die einen gönnten sich bei der friedlichen Stille des Sees ein Bier (natürlich nur die Ü-18-Jährigen…), während sich die anderen laut polternd beim Kicker oder Billard austobten und wieder andere versuchten sich als "Rockstars" und probierten die E-Instrumente aus, die extra zu diesem Zweck mitgebracht worden waren...
Am nächsten Morgen, gleich nach dem Frühstück, während ein Teil von uns noch versuchte wach zu werden, hüpften die Ersten schon wieder in den See. Kurz darauf stand auch schon das Bibel-Quiz auf dem Programm. Dafür wurden wir in drei Gruppen eingeteilt. Jede dieser Gruppen bekam Umschläge mit Aufgaben, die es zu lösen galt. Die lustigste dieser Aufgaben war ein Turm-Bau-zu-Babel-Wettbewerb: wer es schafft in fünf Minuten einen möglichst hohen, freistehenden Turm aus Zeitungspapier und Klebeband zu bauen, hatte gewonnen. Die wohl "größte" Challenge dabei war, dass das Gebilde auch stehen blieb ohne festgeklebt zu werden.
Da nun der wilde Haufen schon so schön beieinander war und bevor wieder einige im Wasser verschwinden konnten, wurden uns leckere Nudeln wahlweise mit Bolognese oder mit Käsesauce aufgetischt.
Nach dem Mittagessen wurden neben dem sehr beliebten kühlen Nass auch andere Freizeitaktivitäten genutzt: während eine Gruppe Jugendlicher zusammen einen Film drehten, drehten andere zuerst den Kicker und dann den Billardtisch in alle erdenklichen Richtungen. Warum? Na, das liegt doch auf der Hand bzw. im Billardtisch... Beim Spielen sind ein paar Billardkugeln abhandengekommen. Als erstes fehlten zwei Billardkugeln, die der Tisch verschluckt hatte und einfach nicht mehr hergeben wollte. Um diese besser suchen zu können, wurden die restlichen Kugeln in den Kicker gelegt. War im Nachhinein nicht die beste Idee, denn eine der Kugeln rollte in das Tor und war ebenfalls weg. Während also die Billardkugelrettungsaktion in vollem Gange war, spielte der Rest Volleyball und brachte damit vielleicht die „Filmgruppe“ ein bisschen gegen sich auf. Denn wie die Billardkugel neigte der Volleyball auch dazu, dahin zu rollen, wo er nicht hin sollte – z. B. zwischen die Füße der Filmschauspieler. Am späteren Nachmittag sind die Volleyballer dann auf die andere Seite des Sees zum Sandplatz gewandert, damit das Video ohne weitere Störungen fertig gedreht werden konnte.
Abends als die Sportler keine Lust mehr hatten, die Wasserratten abgetrocknet und die Dreharbeiten abgeschlossen waren, wurde der Grill erneut angeheizt, um das Rindfleisch für die Burger zu brutzeln.
Nachdem alle Burger verputzt waren, wurde alles für die Jugendstunde am Lagerfeuer hergerichtet. Das Thema dieser Stunde war „Gemeinschaft“ und dieses wurde auch wunderbar durch ein Seil, das ein jeder in die Hand bekam, verdeutlicht. Danach ließen wir den Abend gemütlich am Feuer ausklingen.
Am Sonntagmorgen gab es, bevor die Chorprobe anfing, natürlich wieder Frühstück. Der Gottesdienst startete direkt im Anschluss an die Singstunde und um noch einmal an den gemeinsamen IJT in Düsseldorf zu erinnern, hatten wir alle unser Hier-bin-ich-T-Shirt an. Das Hauptthema des Gottesdienstes war, wie auch in der Jugendstunde am Abend davor, die Gemeinschaft.
Um eine schöne Erinnerung an dieses Wochenende zu haben, wurde nach dem Gottesdienst das Video, dass am Tag zuvor gedreht worden war, gezeigt und ein gemeinsames Foto im Freien geschossen.
Bevor es ans gemeinsame Aufräumen ging, wurden die leckeren Käsenudeln und das andere, übrig gebliebene Essen verspeist.
Und so ging wieder ein schönes Wochenende am Happinger Ausee zu Ende. Und wir freuen uns alle schon sehr darauf, nächstes Jahr dort wieder ein gemeinsames Wochenende zu verbringen!
Bericht & Fotos von Carmen Skora und Pascal Fieß